Nachdem wir die Autokaufgeschichte erfolgreich hinter uns gebracht hatten, standen uns zwei super Wochen zum klettern in den Blue Mountains bevor, gepaart mit der ein oder anderen Reparatur am Auto. Manche Sachen gibt es eben doch noch zu tun, wenn man sich so ein altes Auto kauft.
In den Blue Mountains konnte ich mit „Alphaledder, 32“ ein altes Projekt von mir klettern, an dem ich mir auf meiner Weltreise 2006/2007 vergeblich die Zähne ausgebissen habe.
Sydney ist, dafür dass es Australiens größte Stadt ist und über 4,5 Millionen Einwohner zählt, ein wahres Boulderdomizil. Einmal um zwei Blöcke gelaufen und schon steht man mitten im australischen „Busch“ – in Deutschland würde man das schon fast Urwald nennen – oder man bouldert direkt am Strand. Wirklich unglaublich und definitiv ein Stopp wert.
Mit „L’homme Obu, V11“ (Australiens erster fb 8a), „Plunge, V10“, Deep blue Sea, V9“… gelangen mir auch hier ein paar schöne Klassiker, bevor wir uns auf den langen weg Richtung Grampians, westlich von Melbourne, machten.
Gerade sitzen wir auf dem Buandik Campground in den südlichen Grampians und warten auf Tim und Nadine, ein lustiges schwäbisch-australisches Pärchen, die so lieb sind und uns nach Horsham abschleppen (kleine Verbrennungen einiger Kabel und Verlust der kompletten Elektronik des Autos). Eigentlich nicht so schön, aber sonst hätten wir die beiden nicht kennengelernt – und keinen so netten Abend verbracht 🙂 (Komischer Weise sind diese Ereignisse immer die, die einen so großen Trip ausmachen)
Nachtrag: Auto läuft – wie geschmiert kann man zwar nicht sagen, da die Handbremse mit „HAND“ von unten gelöst werden muss – nach 2 Stunden beim ‚auto-electrican‘ wieder 🙂
Vielen Dank an Nadine und Tim!!!